Einsätze

Einsatz Nr. 16 - Undefinierbarere Geruch

Alarmzeit: Dienstag, 25. Februar 2025 um 00:11 Uhr
Einsatzart: Undefinierter Geruch oder Gas
Berichtverfasser: Dennis Wimmer, Feuerwehr Ilsfeld

Die Feuerwehr Ilsfeld wurde mit dem Alarmstichwort „undefinierbarer Geruch/Gas“ nach Wüstenhausen alarmiert. Entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung fahren zuerst der KdoW und das HLF20 aus Ilsfeld die Einsatzstelle an.

Im Gebäude war im Erdgeschoss sowie im Kellergeschoss des Wohngebäudes ein seltsamer Geruch feststellbar. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Mit einem Trupp unter Atemschutz und dem vierfach-Gas-Messgerät wurde das Gebäude abgesucht. Es konnte nichts festgestellt werden. Der Geruch war jedoch noch immer vorhanden. Auch die Kontrolle des Heizölraumes brachte keine weiteren Erkenntnisse. Dort gelagerte Behältnisse mit Farben und Reinigungsmitteln waren ebenfalls nicht der Verursacher des Geruchs im Gebäude.
Um 0:34 Uhr wurde über die ILS der Gerätewagen Messtechnik sowie die Fachberaterin Chemie nachgefordert.
Hierzu wurden die Feuerwehren Lauffen und Schwaigern alarmiert. Ebenfalls war ein RTW sowie eine Streife
der Polizei bereits vor Ort.
Mit einem speziellen Messgerät des Gerätewagens Messtechnik konnte ein Stoff mit dem PID gemessen
werden. [Ein PID (Photoionisationsdetektor) wird zur Messung von Schadstoffgruppen oder bei entsprechender
Justierung auch für die Einzelsubstanzmessung eingesetzt.]
Der genaue Stoff konnte nicht ermittelt werden. Es wurde festgestellt, dass dieser Stoff im Keller des Gebäudes
deutlich höher war. Auch konnte dort im Keller vermutlich eine Hauseinführung der Wasserleitung für die
Geruchsursache festgestellt werden.
Vor dem Haus gab es einen Schacht, in welchem die Wasserleitung verlegt und dann ins Haus geführt wurde.
Es wurden weitere Schächte, auch Abwasserschächte in unmittelbarer Nähe kontrolliert. Vermutlich durch einen
Abwasserschacht einem Nachbargrundstück kam es zu dieser Geruchsbelästigung. Jedoch konnte auch
dabei kein konkreter Stoff ausgemacht werden. Vorsorglich wurde der Abwasserschacht von der Feuerwehr mit
einem B-Rohr aus dem Hydrantennetz gespült.
Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Die Bewohner wurden angewiesen, die Räumlichkeiten gründlich
zu lüften. Im Anschluss rückten alle Kräfte wieder ein.

Eingesetzte Fahrzeuge und Kräfte

KommandowagenHLF 20/20